Flöhe beim Hund – Was tun?
Der Sommer ist da und mit ihm leider auch die Flohsaison. Während wir die warmen Tage im Freien genießen, haben Flöhe bei Hunden jetzt Hochsaison. Besonders zwischen Juli und September – wenn es draußen warm und leicht feucht ist – vermehren sich die kleinen Plagegeister rasant. Wer jetzt nicht aufmerksam ist, hat schnell ungebetene Gäste im Fell seines Vierbeiners und bald darauf auch im eigenen Zuhause.
Aber wie erkennt man überhaupt, ob der Hund Flöhe hat? Was hilft sofort gegen Flöhe beim Hund und wie wird man sie nachhaltig wieder los? Wir haben die wichtigsten Infos, Hausmittel und Tipps für Sie zusammengetragen, damit Sie und Ihr Hund entspannte Sommertage ohne Juckreiz genießen können.
- Flöhe beim Hund erkennen: Die wichtigsten Anzeichen
- Wie kommt der Floh überhaupt auf den Hund?
- Wie sehen Flöhe bei Hunden aus?
- Was tun bei Flöhen beim Hund?
- 1. Hund behandeln: Was hilft sofort?
- Hausmittel gegen Flöhe beim Hund
- 2. Die Umgebung flohfrei bekommen
- Flöhe bei Hund und Katze: Vorsicht im Mehrtierhaushalt
- Die Risiken eines Flohbefalls beim Hund
- Flöhen vorbeugen: So schützen Sie Ihren Hund langfristig
- Flöhe bei Hunden in den Griff bekommen
Flöhe beim Hund erkennen: Die wichtigsten Anzeichen
Flöhe sind winzige, bräunliche Insekten mit einem flachen Körper. Sie sind nur 1 bis 4 mm groß, aber mit bloßem Auge durchaus sichtbar. Allerdings sind sie nicht leicht zu erwischen, da sie flinke Springer sind. Wer genau hinsieht, kann die Parasiten beim Auseinanderstreichen des Fells entdecken, meist im Bereich von Hals, Rücken oder Rutenansatz.

Ein sicherer Hinweis auf Flohbefall ist sogenannter Flohkot: kleine schwarze Krümel im Fell, die auf einem feuchten Tuch rotbraun verlaufen, weil sie aus verdautem Blut bestehen. Auch ein starker Juckreiz über mehrere Tage hinweg kann ein erstes Warnsignal sein, dass der Hund von lästigen Parasiten wie Flöhen befallen wurde.
Wer mit dem bloßem Auge keinen Floh entdeckt, sollte dennoch nicht ausschließen, dass sich bereits Eier, Larven und Puppen in der Umgebung oder im Fell des Hundes befinden. Denn der größte Teil der Flohpopulation lebt nicht am Tier selbst, sondern versteckt sich im Haus.
Typische Symptome bei Hunden sind:
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Häufiges Kratzen oder Beißen, besonders an Rutenansatz, Bauch und Hinterläufen
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Hautrötungen, Pusteln oder Haarausfall
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Unruhe und Schlafprobleme
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In schweren Fällen: allergische Reaktionen (Flohspeichelallergie)
Wer sich unsicher ist, sollte zur Kontrolle einen Flohkamm verwenden. Das bringt oft bereits Gewissheit.

Wie kommt der Floh überhaupt auf den Hund?
Flöhe lieben warmes, feuchtes Klima. Da wundert es nicht, dass ihre Hauptsaison im Sommer liegt. Besonders Hunde, die viel draußen auf Wiesen, im Wald oder in Parks unterwegs sind, haben ein erhöhtes Risiko. Aber auch der Kontakt mit anderen Tieren, etwa beim Spielen oder bei Hundebegegnungen, kann zu einer Flohübertragung führen.
Doch auch Wohnungshunde sind nicht automatisch sicher, denn Flöhe können ebenfalls über Kleidung, Schuhe oder neue Gegenstände eingeschleppt werden.
Wie sehen Flöhe bei Hunden aus?
Wer noch nie einen Floh gesehen hat, vermutet hinter dem Juckreiz oft zunächst eine harmlose Hautreizung oder einen Insektenstich. Dabei lassen sich Flöhe mit geübtem Blick durchaus erkennen: Die erwachsenen Tiere sind flach, glänzend braun und besitzen kräftige Hinterbeine zum Springen. Besonders typisch ist ihre schnelle, ruckartige Bewegung durch das Fell.

Noch schwerer zu entdecken sind Floheier und Larven. Diese sind winzig, fast durchsichtig und lagern sich in Teppichen, Ritzen oder in Hundekörbchen ab. Sie sind der Grund, warum eine erfolgreiche Flohbekämpfung immer auch die Umgebung mit einbeziehen muss.
Was tun bei Flöhen beim Hund?
Sobald klar ist: Mein Hund hat Flöhe, ist schnelles Handeln gefragt. Denn ein einzelner Floh kann bis zu 50 Eier pro Tag legen und das nicht nur im Fell, sondern vor allem in der Umgebung, insbesondere auf dem Körbchen, Sofa und Teppich. Deshalb gilt immer: Hund und Haushalt behandeln.
Bei akutem Flohbefall empfiehlt es sich, rasch zu einem Spot-on-Präparat zu greifen, das systemisch wirkt und nicht nur erwachsene Flöhe, sondern auch die Entwicklung der Nachkommen unterbricht. Spot-ons bieten in der Regel zusätzlich Schutz gegen Flöhe und Zecken – ein praktischer Doppelschutz, gerade im Sommer.
1. Hund behandeln: Was hilft sofort?
Es gibt verschiedene Mittel gegen Flöhe beim Hund, von Spot-ons über Tabletten bis zu natürlichen Varianten. Tierärzte beraten hier individuell, je nach Alter, Gewicht und Gesundheitszustand des Hundes.
Zur Soforthilfe eignen sich:
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Spot-on-Präparate: direkt auf die Haut im Nacken geträufelt, wirken schnell und effektiv
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Antiparasitäre Tabletten: töten Flöhe im Blutkreislauf ab
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Flohshampoos: für eine gründliche erste Reinigung (vor allem bei starkem Befall)
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Hausmittel: Ein Bad mit einem milden Flohshampoo oder mit Apfelessig kann kurzfristig Linderung verschaffen. Wichtig: Immer Rücksprache mit dem Tierarzt halten, besonders bei empfindlichen Hunden.

Anwendungshinweis: Spot-ons sollten immer auf trockener Haut angewendet werden und dürfen in den ersten 48 Stunden nicht ausgewaschen werden. Die Wirkung entfaltet sich über die Hautlipide, sodass regelmäßiges Baden die Wirkung abschwächen kann.
Es ist schwierig, pauschal das beste Mittel gegen Flöhe bei Hunden zu nennen. Oft ist eine Kombination aus mehreren Maßnahmen sinnvoll.
Hausmittel gegen Flöhe beim Hund
Wer auf natürliche Wege setzen möchte, findet online viele Tipps rund um Hausmittel gegen Flöhe. Doch nicht jedes DIY-Rezept ist automatisch unbedenklich. Besonders ätherische Öle wie Teebaum-, Lavendel- oder Eukalyptusöl werden häufig empfohlen, sollten aber niemals ohne Rücksprache mit Fachleuten angewendet werden. Gerade Hunde reagieren empfindlich auf konzentrierte Düfte. Was für uns angenehm riecht, kann für Vierbeiner gefährlich sein.
Erprobte Hausmittel sind:
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Apfelessig: Im Verhältnis 1:2 mit Wasser gemischt als Spray aufs Fell auftragen. Es verändert den pH-Wert der Haut und macht sie für Flöhe unattraktiv.
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Kokosöl: Kann direkt ins Fell eingerieben werden und hat durch Laurinsäure eine abwehrende Wirkung auf Parasiten.
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Schwarzkümmelöl: Wird gerne innerlich angewendet (einige Tropfen ins Futter geben), sollte aber bei tragenden Hündinnen und empfindlichen Tieren nur in Absprache mit dem Tierarzt verwendet werden.
Vorsicht bei ätherischen Ölen! Diese sind für Hunde oft reizend oder sogar giftig. Insbesondere Teebaumöl sollte niemals am Tier verwendet werden.
Hausmittel eignen sich eher zur Vorbeugung oder als begleitende Maßnahme. Bei starkem Befall reicht ihre Wirkung in der Regel nicht aus.
2. Die Umgebung flohfrei bekommen
Ein oft unterschätzter Punkt: Nur etwa 5 % der Flohpopulation lebt auf dem Tier. Der Rest verteilt sich in der Umgebung. Deshalb ist es entscheidend, auch das Umfeld gründlich zu reinigen.
Dazu hilft:
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Alle Decken, Kissen und Teppiche waschen (bei mind. 60 °C)
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Böden saugen, auch unter Möbeln und in Ecken
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Hundekörbchen reinigen oder ggf. austauschen
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Polstermöbel mit dem Staubsauger gründlich bearbeiten
Ein besonders effektives Mittel gegen freilaufende Flöhe im Haushalt ist die Flohfalle Victor. Sie lockt Flöhe mit Licht und Wärme an, so wie auch ein lebender Wirt es tun würde, und fängt sie auf einer Klebefläche sicher ein. Die Falle ist ungiftig, geruchlos und funktioniert ohne chemische Wirkstoffe – ideal für Haushalte mit Kindern und Haustieren.

Tipp:
Die Victor Flohfalle eignet sich nicht nur zur Flohbekämpfung, sondern auch zur frühzeitigen Erkennung von Flohbefall. Wer regelmäßig kontrolliert, kann schneller gegensteuern.
Flöhe bei Hund und Katze: Vorsicht im Mehrtierhaushalt
In Haushalten mit mehreren Tieren, insbesondere mit Hund und Katze, kann sich ein Flohbefall besonders schnell ausbreiten. Selbst wenn zunächst nur ein Tier betroffen scheint, sollten immer alle Tiere gleichzeitig behandelt werden, auch wenn sie (noch) keine Symptome zeigen. Flöhe wechseln ihre Wirte leicht und legen täglich Dutzende Eier in die Umgebung.
Wichtig hierbei ist, dass nicht jedes Flohmittel für beide Tierarten geeignet ist. Spot-ons für Hunde können bei Katzen hochgiftig sein. Verwenden Sie deshalb nur Mittel, die ausdrücklich für die jeweilige Tierart zugelassen sind. Im Zweifel gilt: immer tierärztlich beraten lassen.
Die Risiken eines Flohbefalls beim Hund
Flöhe sind mehr als nur lästige Blutsauger. Sie können beim Hund ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Bei starkem Flohbefall besteht die Gefahr einer Blutarmut, besonders bei jungen oder geschwächten Tieren. Zusätzlich können durch den Flohspeichel allergische Reaktionen ausgelöst werden. Diese zeigen sich häufig durch intensives Lecken, Hautrötungen oder nässende Ekzeme. In solchen Fällen hilft nur eine gezielte Behandlung, sowohl gegen die Flöhe als auch gegen die Hautreaktion.

Außerdem übertragen Flöhe Bandwürmer. Wenn der Hund bei der Fellpflege einen infizierten Floh verschluckt, kann er sich mit dem sogenannten Gurkenkernbandwurm anstecken. Eine regelmäßige Entwurmung ist deshalb bei Flohbefall immer ratsam – idealerweise in Absprache mit dem Tierarzt.
Flöhen vorbeugen: So schützen Sie Ihren Hund langfristig
Wer einmal mit Flohbefall zu kämpfen hatte, weiß: Vorbeugung ist der beste Schutz.
Als hilfreich erweisen sich:
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Regelmäßige Kontrolle mit Flohkamm, besonders in der Flohsaison
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Vorbeugende Spot-ons oder Halsbänder (am besten in Absprache mit dem Tierarzt)
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Sauberkeit im Haushalt, besonders an Schlaf- und Ruheplätzen
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Die Victor Flohfalle dauerhaft aufstellen, um frühzeitig aktiv zu werden

Flöhe bei Hunden in den Griff bekommen
Ein Floh beim Hund ist kein Weltuntergang, aber er sollte ernst genommen werden. Mit schnellem Handeln, dem richtigen Mittel gegen Flöhe und einem wachsamen Auge lässt sich ein Befall gut eindämmen. Wer dazu noch regelmäßig kontrolliert und vorbeugt, bleibt den Plagegeistern meist erfolgreich einen Schritt voraus.
Je früher gehandelt wird, desto besser. So wird der Sommer wieder das, was er sein soll – eine Zeit voller Leichtigkeit, Bewegung und Genuss, ganz ohne lästige Parasiten.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen möglichst flohfreien Sommer!