Was tun gegen Ameisen im Garten
- Natürliche Rolle der Ameisen
- Diese Ameisen gibt’s im Garten
- Was tun gegen Ameisen?
- 1. Ameisen umsiedeln
- 2. Ameisennester verhindern
- 3. Ameisen mit Hausmitteln vertreiben
- 4. Ameisen beseitigen
- Das hilft gegen Ameisen
- Ameisen im Haus
- Ameisen im Haus / Ameisen in der Wohnung
Natürliche Rolle der Ameisen
Ameisen spielen eine wichtige Rolle als "Gesundheitspolizei" in der Natur, da sie Aas und tote Insekten fressen. Allerdings zeigen Ameisen aus der Perspektive des Gärtners und der Gärtnerin auch einige weniger erwünschte Verhaltensweisen: Sie schützen zum Beispiel Blattläuse vor deren natürlichen Fressfeinden oder bauen ihre Nester unter sonnigen Terrassen, sodass sich die Steine im schlimmsten Fall lockern.
Diese Ameisen gibt’s im Garten
- Schwarze Wegameise (Lasius niger): Diese Ameise ist häufig unter Pflastersteinen oder Terrassenplatten anzutreffen, da sie Wärme liebt. Sie ernährt sich hauptsächlich von Honigtau und unterstützt die Vermehrung von Blattläusen.
- Gelbe Wegameise (Lasius flavus): Diese Art bevorzugt es, ihre Nester im Rasen anzulegen, was zu sichtbaren Hügeln führen kann. Sie ernährt sich ebenfalls von Honigtau.
- Rote Waldameise (Formica rufa): Diese Art steht unter Naturschutz und darf nicht bekämpft werden.
Was tun gegen Ameisen?
Bevor Sie Maßnahmen ergreifen, sollten Sie sicher sein, um welche Ameisenart es sich handelt. Wer Ameisen im Rasen hat, kann – und sollte – sie in den meisten Fällen einfach gewähren lassen.
Sollten Sie sich von den kleinen Krabblern auf Ihrer Terrasse und im Garten gestört fühlen, verraten wir Ihnen einige Hausmittel, die helfen, Ameisen zu vertreiben oder zu bekämpfen. Darüber hinaus finden Sie in unserem Onlineshop zahlreiche Mittel gegen Ameisen rund ums Haus.
1. Ameisen umsiedeln
Wenn sich Ameisen in Ihrem Garten einen störenden Ort für ihr Nest gewählt haben, können Sie die Tiere einfach umsiedeln. Füllen Sie dazu einen Blumentopf mit Holzwolle, Erde oder Stroh und stellen ihn über das Nest. Die Ameisen werden schon nach kurzer Zeit beginnen, ihre Puppen in den Blumentopf zu tragen. Nach einigen Tagen können Sie den Topf vorsichtig mit einem Spaten aufnehmen und an einen geeigneten Ort tragen. Halten Sie dabei ausreichend Abstand zum alten Nest, damit die nützlichen Tiere nicht zurückkehren.
2. Ameisennester verhindern
Insbesondere, wenn Sie Ihre Terrasse oder einen Gartenweg neu anlegen, sollten Sie darauf achten, dass sie für Ameisen unattraktiv sind, beispielsweise, indem Sie beispielsweise Basaltsplitt statt Pflastersand als Untergrund wählen. Im Baumarkt gibt es spezielles Fugenmaterial, das Ihre Pflasterflächen sowohl ameisen- als auch unkrautfrei hält, während es gleichzeitig Regenwasser durchlässt.
3. Ameisen mit Hausmitteln vertreiben
- Gerüche und ätherische Öle: Ameisen meiden den Geruch von stark duftenden Pflanzen. Pflanzen Sie also Lavendel, Thymian oder Pfefferminze in Terrassennähe oder besprühen den Bereich rund um Fenster und Türen mit einer Mischung aus Wasser und stark riechendem Duftöl. Ebenso kann es helfen, etablierte Ameisenstraßen feucht zu wischen und mit Essig oder Zitronensaft zu besprühen, da die Ameisen dann die Duftspur ihrer Artgenossen verlieren.
- Kreide: Ein dicker Kreidestrich oder Gartenkalk, beispielsweise vor der Terrassentür, soll Ameisen davon abhalten, ins Haus einzudringen. Grund dafür sollen die alkalisch wirkenden Substanzen sein.
- Ameisennester fluten: In Hochbeeten und im Rasen lassen sich Ameisennester mit mehreren Litern Wasser fluten, sodass die Tiere, sofern die Prozedur regelmäßig wiederholt wird, Reißaus nehmen. Am wohlsten fühlen sich Ameisen nämlich in trockenen Umgebungen.
4. Ameisen beseitigen
Der erste Versuch sollte immer sein, die Ameisen im Garten zu vertreiben oder umzusiedeln, denn es handelt sich um Nützlinge, nicht Schädlinge. Und noch einmal zur Erinnerung: Einige Ameisenarten, wie die Rote Waldameise, stehen unter Naturschutz und dürfen nicht bekämpft werden.
Wenn Hausmittel gegen Ameisen nicht helfen und Ihre unterhöhlten Wege- und Terrassenplatten zur Stolperfalle werden, können Sie mit professionellen Streu- und Gießmittel wie dem Neudorff Loxiran®-S Ameisenstreumittel oder dem Protect Home FormineX Ameisen Streu- und Gießmittel eingreifen. Diese Mittel dienen zur sicheren Ameisenbekämpfung rund ums Haus und zeigen schnelle Wirkung, wenn sie sie einfach auf betroffene Stellen gießen. Gerade schwer zugängliche Bereiche unter Bodenplatten lassen sich so gut erreichen. Noch einfacher lassen sich Köderdosen platzieren, die oft durch die sogenannte “Nestwirkung” punkten.
Wenn Sie Kinder oder Haustiere haben, achten Sie bitte darauf, dass die verwendeten Mittel für diese ungefährlich sind. Alternativ haben wir noch zwei effektive Hausmittel gegen Ameisen für Sie:
- Bierfalle: Mischen Sie ein wenig Honig mit Bier und füllen die Flüssigkeit in ein flaches Gefäß mit senkrechten Wänden – voilá! Fertig ist die DiY-Ameisenfalle. Angezogen von der Süße, fallen die Ameisen in das Glas mit der Flüssigkeit und ertrinken. Es kann passieren, dass Sie neben verendeten Ameisen auch einige Schnecken in Ihrer Falle vorfinden, denn auch diese Tiere lieben den Hopfensaft.
- Backpulver gegen Ameisen: Ein weiteres Hausmittel gegen Ameisen ist eine Mischung aus Backpulver und Puderzucker. Wenn die Ameisen diesen Köder fressen, verenden sie qualvoll – diese Maßnahme sollte also die Ultima Ratio sein.
Ameisen im Haus
Wenn sich Ameisen in Ihr Haus oder die Wohnung verirrt haben, sind Sie vermutlich auf Nahrungssuche. Stellen Sie sicher, dass zucker- und eiweißhaltige Lebensmittel fest verschlossen sind. Das könnte die Zuckerdose, der Napf mit Tierfutter oder auch der offene Mülleimer sein. Außerdem lohnt es sich, Ritzen und Spalten in der Bausubstanz zu kitten, um Ameisen den Weg nach drinnen zu verwehren.
Wenn die Tiere ihr Nest im Gebäude gebaut haben, etwa in der Wand oder Kabelschächten, lohnt es sich, ein professionelles Unternehmen für Schädlingsbekämpfung zur Hilfe zu rufen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine möglichst ameisenfreie Gartensaison!