Farmers’ Cat Tipps: Was hilft gegen Mücken?
Das Frühjahr und der Sommer könnten so schön sein, wären sie nicht da: Die Mücken. Wir haben für Sie zusammengefasst, wie Sie sich am besten gegen die Plagegeister wehren.
- Was lockt die Mücken an?
- Welche Mücken saugen Blut?
- Was hilft gegen Mücken?
- 1. Wasserquellen vermeiden
- 2. Fliegengitter
- 3. Duschen / Mückenschutz
- 4. Helle Kleidung, dicht gewebter Stoff
- 5. Ätherische Öle und Mückenspiralen
- 6. Bestimmte Pflanzen
Was lockt die Mücken an?
Mücken lieben die Gerüche, die Menschen umgeben. Insbesondere werden sie von dem ausgeatmeten Kohlendioxid angezogen. Aber auch Schweiß und individuelle Körpergerüche gelten als Lockfaktoren, weshalb einige Menschen attraktiver für die Blutsauger sind als andere. Vielleicht haben Sie auch schon einmal den Ausspruch gehört: ‘Du hast süßes Blut!’ Eine Studie des "Journal of Medical Entomology" hat tatsächlich nachgewiesen, dass Menschen mit der Blutgruppe 0 besonders attraktiv für Mücken sind. Neben den menschlichen Faktoren, gibt es auch Umweltfaktoren wie stehendes Wasser, das Mücken als Brutstätte dient, und somit für eine größere Population vor Ort sorgt.
Welche Mücken saugen Blut?
In der Regel saugen nur bestimmte Mückenarten Blut und dann auch nur die weiblichen Stechmücken, denn sie benötigen die im Blut enthaltenen Proteine, um Eier auszubilden. Die männlichen Mücken hingegen ernähren sich hauptsächlich von Nektar und leisten so übrigens auch einen wichtigen Beitrag zur Bestäubung der Pflanzen.
Neben der klassischen Stechmücke siedelt sich mittlerweile auch die weitaus agressivere Asiatische Tigermücke in unseren Breitengraden an. Anders als unsere heimischen Mücken kann sie gefährliche Krankheiten übertragen wie das Dengue-Fieber oder Zika-Virus und sollte daher bekämpft und eingedämmt werden. In Deutschland gab es allerdings bisher keine entsprechenden Fälle.
Was hilft gegen Mücken?
1. Wasserquellen vermeiden
Es klingt so einfach und ist dennoch nicht selbstverständlich: Der erste Schritt in der Mückenabwehr ist die Vermeidung von Wasserquellen. Decken Sie Ihre Regentonne ab, vermeiden gefüllte Gießkannen und leeren die Vogeltränke möglichst oft. Ebenso sollten kleinere Gegenstände vermieden werden, in denen sich Regenwasser sammeln kann. Insbesondere die Tigermücke ist dafür bekannt, dass sie kleinste Gewässer, beispielsweise ein gefülltes Sandförmchen, als Brutstätte nutzen kann.
Wenn es nicht möglich ist, eine Wasserquelle zu eliminieren, beispielsweise die Regentonne oder einen Gartenteich, kann man ein biologisches Bakterientoxin einsetzen. Der sogenannte Bacillus thuringiensis israelensis tötet die Mückenlarven ab, ist aber für Menschen unschädlich:
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2. Fliegengitter
Wer die Plagegeister im Haus, insbesondere im Schlafzimmer, vermeiden möchte, sollte Fenster und Türen mit engmaschigen Fliegengittern ausstatten. Einen einfachen und schnellen Schutz bieten Moskitonetze, die über das Bett gehängt werden. Auch für Kinderwagen gibt es spezielle Insektennetze, die die empfindliche Haut der Kleinsten vor Stichen schützen.
3. Duschen / Mückenschutz
Mücken werden unter anderem von unserem Geruch angezogen. Es kann sich also lohnen, öfter als normalerweise zu duschen, insbesondere, wenn man zum Schwitzen neigt. Eine Alternative sind Mückenschutzmittel mit Inhaltsstoffen wie DEET (Diethyltoluamid) oder Icaridin, zu deren Wirksamkeit es viele wissenschaftliche Studien gibt. Diese Mittel können auf die Haut aufgetragen werden und bieten teils mehrere Stunden Schutz vor Mückenstichen. Für Kinder, Schwangere und Stillende gibt es pflanzliche Alternativen oder spezielle, weniger toxische Präparate, beispielsweise mit dem Wirkstoff Ethylbutylacetylaminopropionat (auch bekannt unter dem Markennamen IR3535).
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4. Helle Kleidung, dicht gewebter Stoff
Dunkle Kleidung zieht Mücken an, wohingegen helle Farben sie tendenziell abschrecken. Zur Sommerparty – oder zur Gartenarbeit – lohnt es sich also, zu heller Kleidung zu greifen. Ist der Stoff dicht gewebt, haben es die Mücken außerdem schwerer, durch den Stoff zu stechen. Auch festes Schuhwerk und Socken können vor Mücken schützen.
5. Ätherische Öle und Mückenspiralen
Ihre Wirkung ist umstritten und doch ist es einen Versuch wert, den Blutsaugern mit sogenannten Mückenspiralen oder ätherischen Ölen auf den Leib zu rücken. Der Duft von Lavendel-, Eukalyptus- und Zitronengrasöl wird entweder mittels Diffusor oder über Duftkerzen verbreitet und soll die Mücken abschrecken. Da die Öle die Haut reizen können, sollten sie besser nicht direkt aufgetragen werden. Mückenspiralen verbreiten einen Rauch, der Mücken vertreibt und eignen sich besonders für den Einsatz bei Outdoor-Aktivitäten. In aller Regel enthalten sie das natürliche Insektizid Pyrethrum.
Wenn wirklich gar nichts hilft, können sogenannte Verdampfer eingesetzt werden, die eine Schutzzone gegen Mücken schaffen. Dabei kommt ein Insektizid zum Einsatz, dass die Mücken tötet, aber für Menschen und andere Warmblüter ungefährlich ist:
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6. Bestimmte Pflanzen
Auch einige Pflanzen sollen helfen, Mücken zu vertreiben, indem sie durch ihren starken Eigengeruch von dem Duft der Opfer ablenken. Dazu zählen unter anderem Lavendel, Zitronenmelisse, Katzenminze, Basilikum, Tomatenpflanzen oder Zwiebelgewächse. Stark duftende Pflanzen können im Garten angepflanzt oder in Töpfen nahe den Eingängen zum Haus platziert werden – einen Versuch ist es zumindest wert.
Durch die Kombination dieser Methoden können Sie Ihre Umgebung weniger gastfreundlich für Mücken gestalten und die Sommermonate ohne Belästigung durch diese für uns Menschen lästigen Insekten genießen. Manchmal hilft es auch schon ein wenig, sich den Nutzen der stechenden Insekten vor Augen zu führen: Als Larven sind sie wichtige Nahrungsquelle für Fische, Amphibien und Reptilien, später dienen sie Singvögeln und Fledermäusen als Futter. Darüber hinaus tragen sie ebenso wie Hummeln und Bienen zur Bestäubung unserer Pflanzen bei. Es gibt also viele gute Gründe, warum Mücken ein Teil unseres Lebens sind.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen möglichst mückenarmen Sommer!
