Marder vertreiben: So werden Sie das kleine Raubtier los

- Marder vertreiben: Jagdrecht beachten
- Typische Verstecke von Mardern: Dachboden, Garten & Auto
- Welche Methoden helfen wirklich?
- 1. Lärm und laute Musik
- 2. Unangenehme Gerüche
- 3. Hunde und Katzen als natürliche Helfer
- 4. Technische Lösungen: Ultraschall und Strom
- 5. Marder fangen?
- Vorbeugung: So halten Sie Marder vom Haus fern
- Marder vertreiben mit Profi-Produkten
- Hartnäckig, aber nicht unbesiegbar
Marder vertreiben: Jagdrecht beachten
Bevor man Maßnahmen ergreift, ist ein wichtiger Punkt zu klären. Marder unterliegen dem Jagdrecht. Das bedeutet, dass sie weder gefangen noch getötet werden dürfen, ohne dass dafür spezielle Genehmigungen vorliegen. Erlaubt sind jedoch Maßnahmen, die darauf abzielen, die Tiere zu vertreiben und fernzuhalten – genau darum geht es in diesem Beitrag.
Typische Verstecke von Mardern: Dachboden, Garten & Auto
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Marder auf dem Dachboden: Viele Hausbesitzer hören nachts laute Geräusche wie Poltern oder Kratzen. Marder nutzen Dachböden gerne als Schlaf- oder Nistplatz. Sie hinterlassen dort nicht nur Kot und Urin, sondern zerstören auch Dämmmaterialien und sorgen somit für hohe Kosten.
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Marder im Garten vertreiben: Auch im Freien machen sich die Tiere breit. Besonders in ländlichen Gegenden durchstreifen sie Grundstücke auf der Suche nach Futter oder sicheren Schlafplätzen
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Marder im Auto vertreiben: Ein Klassiker. Im Motorraum richten Marder Schäden an Schläuchen und Kabeln an. Das kann im schlimmsten Fall sogar zur Überhitzung des Motors führen.

Welche Methoden helfen wirklich?
Um Marder zu vertreiben, gibt es eine ganze Reihe von bewährten Methoden. Manche setzen auf Hausmittel, andere auf technische Lösungen. Wichtig ist: Keine Maßnahme wirkt bei jedem Tier gleich. Marder sind intelligent und können sich an bestimmte Reize gewöhnen. Deshalb empfiehlt es sich oft, verschiedene Methoden zu kombinieren.
1. Lärm und laute Musik
Marder mögen keine lauten Geräusche. Ein lautes Radio auf dem Dachboden oder laute Musik im Auto können helfen, die Tiere in die Flucht zu schlagen. Allerdings gewöhnen sie sich manchmal an die Geräuschkulisse, weshalb die Methode eher kurzfristig wirksam ist.
2. Unangenehme Gerüche
Marder haben eine feine Nase. Starke Gerüche, die sie nicht mögen, können sie effektiv fernhalten. Beliebt sind zum Beispiel WC-Steine, die auf dem Dachboden verteilt werden. Auch Hunde- oder Katzenhaare können effektiv sein, da sie den Geruch potenzieller Feinde verbreiten. In der Praxis funktioniert das unterschiedlich gut. Doch gerade in Kombination mit anderen Maßnahmen kann es einen Versuch wert sein.
3. Hunde und Katzen als natürliche Helfer
Ein Hund im Garten oder eine Katze im Haus können bereits ausreichen, um einen Marder auf Distanz zu halten. Allein die Anwesenheit anderer Raubtiere reicht oft, um dem kleinen Eindringling klarzumachen: Hier ist kein Platz für dich.

4. Technische Lösungen: Ultraschall und Strom
Sehr effektiv sind moderne Geräte, die Marder mit Ultraschall oder Stromschlägen vertreiben. Im Auto kommen oft spezielle Ultraschallgeräte oder Elektroschockplatten zum Einsatz, die sich im Motorraum montieren lassen. Sie halten Marder zuverlässig fern, ohne ihnen zu schaden. Auch für den Dachboden gibt es passende Systeme.
5. Marder fangen?
Ist es denn erlaubt, einen Marder zu fangen? Hier gilt: Nur mit einer Ausnahmegenehmigung. Für Privatpersonen ist das in der Regel keine Option. Wer den Marder dauerhaft loswerden will, sollte sich daher lieber auf vertreibende Maßnahmen konzentrieren.

Vorbeugung: So halten Sie Marder vom Haus fern
Neben akuten Abwehrmaßnahmen ist die Vorbeugung ausschlaggebend. Denn wenn der Marder keinen sicheren Unterschlupf findet, zieht er meist freiwillig weiter. Dazu bewähren sich folgende Maßnahmen:
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Dachboden abdichten: Schlupflöcher im Dach schließen und lose Dachziegel austauschen.
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Auto schützen: Schläuche und Kabel mit speziellen Ummantelungen versehen und Motorraum regelmäßig reinigen, damit keine Duftmarken zurückbleiben.
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Gerüche vermeiden: Marder markieren ihr Revier mit Urin. Wenn ein Tier einmal im Auto war, sollte der Motorraum gründlich gereinigt werden, damit kein anderer Marder angezogen wird.
Marder vertreiben mit Profi-Produkten
Hausmittel und improvisierte Methoden können erste Hilfe leisten, doch dauerhaft zuverlässiger sind spezielle Abwehrprodukte. Besonders wirkungsvoll sind sogenannte Abwehrgürtel oder Abwehrschilder, die an Bäumen oder Dachrinnen befestigt werden. Sie verhindern, dass Marder überhaupt erst aufs Dach oder in den Dachboden gelangen. Mit einer passenden Befestigungsklammer bzw. einem Kabelbinder lassen sich diese Systeme sicher und stabil montieren – eine einfache, aber sehr effektive Lösung zur Vorbeugung.

Wer zusätzlich auf Duftbarrieren setzen möchte, kann zu Repellent-Produkten greifen. Diese speziellen Marder-Repellents enthalten natürliche Wirkstoffe, deren Geruch Marder meiden. Die Sprays lassen sich gezielt dort einsetzen, wo Marder aktiv sind, und bieten eine einfache Möglichkeit, die Tiere langfristig fernzuhalten – ganz ohne Chemie und ohne Risiko für Mensch oder Haustier. So sind sie ideal zur Anwendung auf dem Dachboden, im Garten oder rund ums Auto.
Hinweis zu Lebendfallen: Zwar gibt es auch Fallen, mit denen sich Marder lebend fangen lassen. Allerdings ist der Einsatz Privatpersonen in der Regel nicht gestattet, da Marder dem Jagdrecht unterliegen. Diese Produkte richten sich deshalb vor allem an Profis mit entsprechender Erlaubnis.
Hartnäckig, aber nicht unbesiegbar
Marder sind clevere Tiere, die Hausbesitzern und Autofahrern einiges an Nerven kosten können. Doch mit den richtigen Maßnahmen lässt sich ein Befall in den Griff bekommen. Entscheidend dabei ist, konsequent zu handeln und mehrere Methoden zu kombinieren. So gelingt es Ihnen, Marder effektiv zu vertreiben und Schäden an Haus oder Auto vorzubeugen.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Vertreiben und Fernhalten der Marder!