Mäuse im Keller – was tun?

- Warum kommen Mäuse in Keller und Garage?
- Was fressen Mäuse im Keller?
- Anzeichen für Mäusebefall
- Sind Mäuse im Keller gefährlich?
- Was hilft gegen Mäuse im Keller?
- Mäusen in Keller und Garage vorbeugen
Warum kommen Mäuse in Keller und Garage?
In den kalten Herbst- und Wintermonaten suchen Mäuse nach warmen und sicheren Unterschlüpfen. Keller und Garagen bieten ideale Bedingungen: Sie sind oft ruhig, bieten zahlreiche Versteckmöglichkeiten und gelegentlich auch Nahrungsquellen. Besonders Brennholzstapel sind bei den Nagern beliebt, da sie dort geschützte Nester bauen können. Warum Mäuse in der Garage Unterschlupf suchen, lässt sich leicht beantworten: Gerade im Sommer und Herbst, steht das Garagentor öfter einmal offen. Mäuse und Ratten nehmen das Angebot zum Unterschlupf gerne an. Doch auch, wer sein Tor immer schließt, ist vor den Nagern nicht gefeit. Bereits Löcher von wenigen Millimetern Durchmesser reichen zum Eindringen aus. Besonders gefährdet sind undichte Tür- und Fensterritzen sowie Belüftungsöffnungen. Weiche Materialien wie Gummidichtungen an Garagentoren werden einfach durchgenagt.

Was fressen Mäuse im Keller?
Mäuse sind Allesfresser. In Kellern und Garagen bedienen sie sich häufig an:
- Lebensmittelvorräten: Unverschlossene oder in Papier verpackte Lebensmittel sind leichte Beute, beispielsweise Kartoffeln oder Obst.
- Tierfutter: Katzen- oder Hundefutter wird gern einmal in Keller oder Garage gelagert und zieht Mäuse an.
- Pflanzensamen: Gelagerte Samen oder Zwiebeln werden gerne angenagt.
- Sonstiges: Sogar Kerzen, Seife oder Leder können für Mäuse interessant sein.
Anzeichen für Mäusebefall

Mäuse sind scheue Tiere und zeigen sich selten am Tag. Dennoch gibt es deutliche Hinweise auf ihre Anwesenheit:
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Mäusekot: Die kleinen, spindelförmigen Kotpillen sind etwa 3 bis 8 Millimeter groß und finden sich entlang der Laufwege der Tiere.
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Nagespuren: Mäuse nagen an verschiedensten Materialien, von Elektrokabeln über Kartoffeln bis hin zu Verpackungen, beispielsweise von Tierfutter. Typisch sind Bisspuren, die in zwei parallelen Rillen verlaufen.
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Geräusche: Nächtliches Kratzen oder Scharren in Wänden und Decken kann auf Mäuse hindeuten. In Keller oder Garage fällt dies allerdings lange nicht auf.
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Unangenehmer Geruch: Mit der Zeit macht ein starker, ammoniakartiger Geruch auf den Mäusebefall aufmerksam, der vom Urin der Tiere herrührt.
Wer derlei Anzeichen in Keller oder Garage entdeckt, sollte schnell handeln, bevor die Nager weiteren Schaden anrichten. Denn im schlimmsten Fall kommen die Mäuse ins Haus, um nach weiteren Nahrungsquellen zu suchen.
Sind Mäuse im Keller gefährlich?

Mäusekot in Keller, Garage oder Schuppen ist nicht nur unhygienisch, sondern kann auch ein Gesundheitsrisiko darstellen. Denn in den Ausscheidungen von Mäusen können Hantaviren enthalten sein, die über aufgewirbelten Staub eingeatmet werden – etwa beim Fegen oder Aufräumen. Eine Infektion kann grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen oder Husten auslösen. In schweren Fällen sind sogar Blutdruckabfall und Nierenprobleme möglich.
Daher empfiehlt sich beim Frühjahrsputz:
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Lüften Sie die Räume gründlich, bevor Sie mit der Reinigung beginnen.
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Vermeiden Sie das Aufwirbeln von Staub – feuchtes Wischen ist besser als Saugen.
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Waschen Sie sich nach der Reinigung gründlich die Hände.
Nicht jede Hantavirus-Infektion verläuft mit Symptomen, sodass viele Betroffene nichts davon merken. Sollten sich jedoch Beschwerden zeigen, suchen Sie bitte umgehend ärztlichen Rat.
Was hilft gegen Mäuse im Keller?

Wenn Sie ein Mäusenest in Ihrem Keller vermuten, können Sie zunächst einmal versuchen, die Tiere zu vertreiben. Mäuse haben einen ausgeprägten Geruchssinn und lassen sich von stark riechenden Gewürzen wie Cayennepfeffer, dem Duft von Pfefferminzöl, Essig oder Mottenkugeln abschrecken. Auch benutzte Katzenstreu ist einen Versuch wert und kann entlang der Laufwege oder in unmittelbarer Nähe des Nests platziert werden. Wenn Sie auf Nummer sicher gehen möchten, können Sie die Mäuse lebend fangen und mindestens in 100 Metern Entfernung wieder aussetzen.
Wer Lebendfallen aus Pappe, Holz oder Metall einsetzt, sollte diese im besten Fall jede Stunde kontrollieren, da Mäuse sehr stressempfindlich sind, bereits nach wenigen Stunden dehydrieren und qualvoll verenden. Sitzt eine Maus in der Falle, decken Sie sie am besten mit einem Tuch ab und setzen den kleinen Nager mindestens 100 Meter vom Haus entfernt aus. Bei starkem Befall ist auch der Einsatz von Schlagfallen möglich, um der Plage Einhalt zu gebieten. Hierbei ist es ebenso wichtig, die Fallen regelmäßig zu kontrollieren. Meist reichen diese giftfreien Methoden, um Mäuse zu vertreiben. Denn eine vergiftete Maus kann zur Gefahr für Menschen, Kinder, Haus- und Wildtiere werden.
Mäusen in Keller und Garage vorbeugen
Sicher haben Sie im Frühjahr besseres zu tun, als auf Mäusejagd zu gehen und Mäusenester zu entfernen. Am besten ist daher, von vornherein den Zugang zu verhindern. Schließen Sie Ritzen und Löcher mit speziellem Nagerabwehr-Gewebe oder Dichtungsmasse. Belüftungsschlitze lassen sich mit feinmaschigem Draht sichern. Nahrungsmittel oder Tierfutter können Sie in fest verschließbaren Behältern aus Glas oder Metall mäusesicher verstauen. Wenn Sie jetzt noch darauf achten, dass Ihre Mülltonnen fest schließen und keine Futterreste Ihres Haustiers stehen lassen, haben Sie getan, was Sie können.
Im Farmers’ Cat Onlineshop finden Sie zahlreiche Artikel zur Mäusebekämpfung – in diesem Sinne wünschen wir Ihnen viel Erfolg beim Mäuse fangen!